Der Karfreitag konfrontiert uns mit dem Schlimmsten, was Menschen einander antun können: Folter, Spott und Todesqualen. Im Leid, im Schmerz, vergeht einem das Reden. Sprachlosigkeit und Schweigen sind Kennzeichen schweren Leidens. Wer unter heftigen Schmerzen leidet, der schreit es heraus – oder er verstummt und zieht sich zurück. Der Sterbende auf dem Krankenbett redet nicht mehr viel, ihm fehlt die Kraft dazu. Er oder sie geht still davon.
Ein Skorpion trifft einen Frosch am Ufer eines Flusses. Er fragt den Frosch: „Trägst Du mich hinüber? Ich kann ja nicht schwimmen.“ „Ich bin doch nicht lebensmüde,“ antwortet der Frosch. „Du wirst mich stechen und ich muss sterben.“ Der Skorpion antwortet: „Warum sollte ich das tun? Ich würde doch mit Dir untergehen!“ „Da hast Du Recht,“ sagt der Frosch und trägt den Skorpion durch das Wasser.
In einer Aktuellen Stunde am Donnerstag, 31. März um 11.15 Uhr wird sich die bayerische Landessynode mit dem Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf die bayerische Landeskirche befassen.
Gegen den beispiellosen militärischen Überfall Wladimir Putins auf die Ukraine formiert sich inzwischen zunehmend auch ein in die Breite wirkender geistlich motivierter Widerstand.
„Ich komme mir vor wie ein Kerzenlicht, das zur Zeit stark durch Wind und Sturm unruhig hin und her flackert. Manchmal kann ich schlecht schlafen. Die Nachrichten beunruhigen mich. Die Folgen des Krieges bekommen wir täglich mehr zu spüren. Mein Glaube ist nicht stark. Ich weiß nicht, was noch alles kommt. Ich fühle mich verunsichert. Dunkle Gedanken steigen auf.
Wenn ich die Briefe meiner Oma lese, die leider vor meiner Geburt bereits verstarb, dann sieht man, wie sich Kriegsereignisse ähneln: Töten, Bombardierung, Zerstörung, Flucht, Elend, Hunger, Kälte, Traumatisierung, Not und Leid. In zwei Briefen erzählt meine Oma, die aus Würzburg stammte, wie sie im September 1945 erstmals ihre zerbombte Heimatstadt erlebte.